SEXUALMEDIZIN

SEXUELLE GESUNDHEIT IM FOKUS

Sexuelle Gesundheit hatte in meiner Ordination immer schon einen wichtigen Stellenwert, sie ist ein unverzichtbarer Teilaspekt der TCM. Seit 2017 ist Sexualmedizin aber ein spezieller Schwerpunkt. Durch Ausbildungen wie das Sexualmedizin Zertifikat und die Absolvierung der European School Of Sexual Medicine  (ESSM) konnte ich diesen Zugang noch vertiefen und moderne Medizin mit jahrtausende alten Erkenntnissen verbinden. Ich werde oft gefragt ob dieses Thema wirklich relevant ist, werfen wir nur einen Blick auf die amerikanische NHSL-Studie, Laumann et al., von 1994. 43% der Frauen und 35% der Männer klagten über sexuelle Störungen. Wen man die gesundheitlichen Folgen, medizinischen Ursachen und sozialen Folgen berücksichtigt kann ich diese Frage mit gutem Gewissen mit JA beantworten.

Die sexuelle Gesundheit wird von der WHO im Definitionsentwurf von 2002 umschrieben als „… der Zustand körperlichen, emotionalen, geistigen und sozialen Wohlbefindens bezogen auf die Sexualität und bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, Funktionsstörungen oder Schwäche.“

Die WHO schreibt hierzu weiterhin: „Sexuelle Gesundheit erfordert sowohl eine positive, respektvolle Herangehensweise an Sexualität und sexuelle Beziehungen als auch die Möglichkeit für lustvolle und sichere sexuelle Erfahrungen, frei von Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt. Wenn sexuelle Gesundheit erreicht und bewahrt werden soll, müssen die sexuellen Rechte aller Menschen anerkannt, geschützt und eingehalten werden.“

Eine Störung wird diagnostiziert, sobald eine Person unter den entsprechenden Symptomen leidet. Einige Frauen oder Männer verspüren keinen Leidensdrück wenn ein Nachlassen oder Fehlen von sexuellem Verlangen, Interesse, Erregung oder des Orgasmus auftritt. Eine Therapie ist nur indiziert falls auch ein Leidensdrück oder Empfinden besteht. 

Sexuelle Störungen  lassen sich  als lebenslang vorhanden, erworben, situationsspezifisch, ständig vorhanden sowie als leicht, mäßig oder schwer einteilen, je nach Ausmaß des Leidens, das sie verursachen. Obwohl es dazu nur wenige Untersuchungen gibt, treffen diese Störungen wohl für Frauen und Männern in heterosexuellen wie in homosexuellen Beziehungen gleichermaßen zu. 

Sexuelle Gesundheit und Zufriedenheit ist nicht nur ein ein wichtiger Bestandteil unserer Gesundheit, sondern auch das Fundament das uns hilft viele andere körperliche und seelische Probleme zu vermeiden.

Mein Therapiekonzept umfasst eine ausführliche Anamnese, Abklärung physischer und psychischer Problemgrundlagen und die Erstellung und die gegebenenfalls die Koordination mit erfahrenen Therapeuten als zentrale medizinische Schaltzentrale. …weiter